Inhaltsverzeichnis:
- BMW S 1000 XR: der Weg der Abtrünnigen
- Gleiche Zahlen, aber in allem besser
- Die Reinkarnation des Sporttourismus
- 2020 BMW S 1000 XR - Bewertung
- BMW S 1000 XR 2020 - Technisches Datenblatt
Video: Wir haben die BMW S 1000 XR getestet: die gleichen 165 PS für ein kompletteres Trailbike durchgängig
2024 Autor: Nicholas Abramson | [email protected]. Zuletzt bearbeitet: 2024-02-10 21:21
Aus Deutschland kommen Schritt für Schritt immer wieder neue Entwicklungen bei BMW Motorrad an. Die europäische Marke befindet sich in einem tiefen Erneuerungsprozess und hat uns auf eine etwas überraschende Weise ein neues gebracht BMW S 1000 XR, ein Rennrad, aber mit vielen sportlichen Ambitionen.
EIN erneuerter Motor besser nutzbar, besserer aerodynamischer Schutz und ein Verhalten mit einem größeren Aktionsradius sind seine wichtigsten Neuheiten. Wir haben sie bereits getestet und obwohl sie wie ein Restyling erscheinen mag, ist die S 1000 XR ein völlig neues Motorrad und wir sagen Ihnen warum.
BMW S 1000 XR: der Weg der Abtrünnigen
In diesem Leben muss man ehrlich sein. Nach der Ankunft der BMW S 1000 RR als Benchmark unter den deutschen Supersportwagen dachten wir, dass das nächste Mitglied der Reihenvierzylinder-Familie die BMW S 1000 R sein würde, die von der RR abgeleitete nackte Version. In einer unerwarteten Wendung wurde auf dem letzten Mailänder Autosalon die BMW S 1000 XR präsentiert, mit der wir es heute zu tun haben.
Die S 1000 R und S 1000 XR sind gewissermaßen wie Feuerwehrleute, die auf den Schlauch treten und für eine ähnliche Handlung kämpfen. Das liegt vor allem daran die S 1000 XR dringt immer weiter in das Gebiet der sogenannten Asphalt-Trailbikes vor, ein Konzept, das der Welt, die früher als Sporttourismus bekannt war, immer näher kommt und weniger dem von Mehrzweckmotorrädern mit Länderkonzessionen.
Diese neue Generation der BMW S 1000 XR greift diesen Kurswechsel nur auf und fokussiert von der Marke aus auf die S 1000 XR als sportlich geschnittenes Motorrad und fasst sie in das Konzept Adventure Sport ein. Laut BMW-Verantwortlichen sieht ihre Zielgruppe diese Art von Trail mit 17 Zoll Räder, Sportgeräte und 100 % Asphaltreifen wie Sportmotorräder.
Äußerlich war es an der Zeit, die neuen Allüren der S 1000 RR zu empfangen, einschließlich der Front mit Dual-LED-Optik kleiner und heftiger als zuvor. Der Frontaufdruck ist jetzt viel aggressiver mit einer Nase, die eine markante Unterlippe unter den Scheinwerfern und schwebenden Seitenteilen umfasst, die zusätzliche Dynamik verleihen.
Die Mittelzone ist jetzt besser integriert, mit einer sehr ausgeprägten Fließfähigkeit im Übergang vom Tank zum Sitz/Heck. Ähnlich wie bei der von uns vor einigen Wochen getesteten BMW F 900 R und F 900 XR ist die Schwanz ist nicht zu integriert mit dem Set durch abgerundete Formen und mit der Übertragung der Positions-, Brems- und Blinklichter auf den Kennzeichenträger.
Nach dieser neuen Front und wie könnte es anders sein, umarmt die S 1000 XR die volldigitales Dashboard die bereits auf fast allen 6,5-Zoll-Modellen der Marke montiert sind und über eine Smartphone-Konnektivität verfügen (Anrufe verwalten, Musik verwalten, Navigationsanweisungen empfangen …).
Gleiche Zahlen, aber in allem besser
Wir stiegen auf die S 1000 XR und ihre Sitz bei 840 mm es kam uns etwas hoch vor. Es ist nicht das am besten zugängliche, aber es hat eine angemessene Höhe für einen Liter Maxrail. Das Beingewölbe ist bei dieser Generation schmaler, vermittelt uns aber den Eindruck, dass es noch enger sein könnte.
Der ergonomische Aspekt wurde berücksichtigt und die Bedienelemente haben jetzt eine andere und angenehmere Konfiguration. Die Hand-Arsch-Füße-Dreieck ist jetzt stärker nach vorne gestreckt (20 mm), mit einem etwas fortschrittlicheren und schließlich schmaleren (35 mm) Lenker als der übertrieben breite des Vorgängermodells.
Wir starten Ihren Motor ohne den Schlüssel aus der Tasche zu ziehen mit dem Keyless-System (optional) und die S 1000 XR begrüßt uns mit einem tief schnarchen hausmarke, wenn auch mit weniger intensiver Lautstärke. Sowohl während der Fahrt als auch im Stillstand ist die Melodie dieses Motors dank der metallischen und bassigen Akzente, die von seinem neuen, kompakteren Auspuff ausgehen, als BMW erkennbar.
Auf den ersten Metern umsorgt uns der Deutsche Sportweg (sofern die Lizenz erlaubt ist) mit einem süßen und angenehmen Touch seiner Bedienelemente, sowie mit einem kleine nervöse Reaktion bei niedrigen Drehzahlen. Es kann sehr niedrige Kurven drehen, ohne zu treten, perfekt, um durch den Stadtverkehr zu rollen, ohne die Kupplung ziehen zu müssen.
Sobald sich das Gelände öffnet, bemerken wir schnell einige Nuancen, wie das Gefühl der Federung und das stark ziehende Fahrwerk trotz der Ausstattung mit dem System von elektronische Fahrwerksregelung Dynamic ESA. Das Set passt sich im Handumdrehen an, ist auf rauem oder holprigem Gelände relativ komfortabel und bei schneller Fahrt konstant.
Einerseits die Menge von Flex-Frame-Chassis, Hilfsrahmen und Schwinge ist komplett neu, die Verankerungspunkte überarbeitet und mit einer flexibleren Struktur, die noch mehr auf den Motor als strukturelles Element setzt. Auf der anderen Seite hat das Dynamic ESA Pro Fahrwerk einen größeren Aktionsradius und die Einstellungen, ob dynamisch oder voreingestellt, haben ein breiteres Regelspektrum.
Der Motor ist ebenfalls neu, obwohl er wider Erwarten nicht das variable Ventilsteuerungssystem ShiftCam trägt. Für den Trail bei BMW hat man sich entschieden, den bisherigen Vierzylinder beizubehalten und zu verbessern. Ralf Mölleken (Projektleiter S 1000 XR) versicherte uns, dass der ShiftCam-Motor nur bei hohen Drehzahlen Sinn macht und bei der S 1000 XR hat sich ein Motor mit mehr Drehmoment im mittleren Bereich durchgesetzt.
Das Ergebnis ist ein Euro5-Block von 999 Kubikzentimetern, der von der vorherigen S 1000 RR abgeleitet ist, aber von einem konventionellen Zylinderkopf ergänzt wird, der die 165 PS Maximalleistung und 114 Nm Drehmoment. Ja, es sind genau die gleichen Werte wie zuvor, aber jetzt sind die Kurven flüssiger verteilt und eliminieren die vorherige Unebenheit, die bei etwa 6.500 U / min lag.
In der Praxis führt dies zu einem Motor, der sich noch kraftvoller verhält als zuvor, mit einem Mitteltonbereich mit sofortiger Durchschlagskraft und der jetzt die Drehmomentregelung MSR. Die Bedienung ist geradliniger, runder und damit brauchbarer und im Ernst, mit 165 PS haben wir mehr als genug Power, um auf Straßen jeglicher Art zu rollen.
Auf Dynamischer Pro-Modus Gasannahme ist fast sofort, mit einer sehr guten Verbindung und einem Kick für die Nieren, der lässt die Traktionskontrolle funktionieren am Kurvenausgang regelmäßig, wenn wir zu optimistisch sind. Eine Traktionskontrolle, die übrigens jetzt weniger abrupt eingreift.
Wieder gut für ihn bidirektionale halbautomatische Schaltung (Optional). Die Bedienung wurde überarbeitet, um eine bessere Haptik zu bieten. Die Gänge treten mit kurzen Bewegungen am Schalthebel präzise ein, aber mit einem leicht rauen Gefühl. Das Getriebe wurde auch für einen reibungsloseren Betrieb und weniger mechanische Geräusche optimiert, wobei die neuen Gänge vier bis sechs versuchen, auf langen Fahrten mehr aus dem mittleren Drehzahlbereich herauszuholen.
Die Gesamtgefühl des Getriebes ist gut denn neben einer neuen Rutschkupplung wirkt die elektronische Momentenregelung auch untersetzungsfähig, erkennt die Haftung des Hinterrads und regelt die Rückhaltung, um ein Durchrutschen zu verhindern.
Und es ist so, dass die BMW S 1000 XR trotz der zusätzlichen Ausstattung das Gewicht in Schach hält mit einer Diät, die 2,1 kg im Fahrwerk und Schwinge, 7,3 kg zwischen Motor und Getriebe, 1,2 kg im Auspuff, 1,8 kg auf der Felgen und 0,4 kg auf das ABS-System. Nicht mitgerechnet sind die Sonderausstattungen 226 kg Leergewicht, 2 kg weniger.
Die Bremsausstattung entspricht mit Ausnahme des nicht radialen Hauptbremszylinders einer extremen Zahlungsfähigkeit, wie sie von der neuen BMW S 1000 RR übernommen wurde. Doppelte 320-mm-Vorderscheibe, die von Vierkolben-Radialbremssätteln gebissen wird, ist möglicherweise nicht von Brembo signiert, aber neuere Es gibt sie sind mehr als effektiv.
Die Reinkarnation des Sporttourismus
Obwohl die Karosserie durch die Neugestaltung optisch an Volumen verloren hat, ist die Wahrheit so, dass die aerodynamischer Schutz ist einer der besten im Segment. Während eines Teils des Tests drehten wir bei starkem Regen (wie auf den Fotos zu sehen) und waren überrascht, dass wir von der Hüfte abwärts (einschließlich Füße) kaum nass waren. Die Brust ist ebenso gut geschützt wie die Hände, und nur der verstellbare Bildschirm schützt nicht vollständig.
Überzeugt hat uns auch das in der BMW S 1000 XR eingeführte elektronische Arsenal, das jetzt auch sechsachsige IMU-Trägheitsmessplattform, vier Fahrmodi, Traktionskontrolle, Anti-Wheelie, Kurven-ABS, Berganfahrassistent und andere Geräte, die in seinen Konfigurationen enthalten sind.
Insgesamt gehört die BMW S 1000 XR zu den aktionsreichsten Motorrädern auf dem Markt. Es hat zwar längere Federwege als üblich, aber keine Zugeständnisse, um den Asphalt zu verlassen, aber im Schwarzen seine Wirksamkeit glänzt auf ganzer Linie: vom täglichen Gebrauch bis zum sportlichen Einsatz am Wochenende oder für lange Reisen im Urlaub.
Und es ist so, dass diese BMW S 1000 XR, wie eingangs gesagt, das Terrain der S 1000 R betritt, das sie mit einem viel größeren aerodynamischen Schutz, einer bequemeren Position und der Möglichkeit, sich für längere Touren ohne zu rüsten, auszurüsten kaum an Dynamik verlieren. Genau deshalb hält BMW die Existenz einer S 1000 RS nicht für möglich.
Nach Preis, mit 18.800 Euro die S 1000 XR ist an einem interessanten Punkt, wenn wir mit 17-Zoll-Rädern wie der Ducati Multistrada 1260 (17.890 Euro), Kawasaki Versys 1000 (14.425 Euro), KTM 1290 Super Duke GT (19.549 Euro) gegen den Asphalt-Trail kämpfen. oder der schon sehr altgediente Triumph Tiger Sport (14.250 Euro). Nun muss man erkennen, dass man, um diese S 1000 XR gut auszustatten, die optionalen Pakete durchlaufen müssen und wie bei BMW üblich, nicht billig.
2020 BMW S 1000 XR - Bewertung
7.5
Motor 9 Vibrationen 8 Ändern 7 Stabilität 8 Beweglichkeit 7 Vorderradaufhängung 7 Federung hinten 7 Vorderbremse 8 Rückbremse 6 Pilotenkomfort 8 Fahrgastkomfort N / A Verbrauch N / A Ausführungen 8 Ästhetisch 8
Zugunsten
- Vollerer und besser nutzbarer Motor
- Spaßkapazität
- Feinheit der Bedienung
- Guter aerodynamischer Schutz
Gegen
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